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Neues Buch zeigt die Schweiz als Wissenschaftsnation

Das am 9. Mai erscheinende Buch «Die Naturforschenden» zeigt die Schweiz als Wissenschaftsnation. In den vergangenen 200 Jahren bauten die Forschenden einen starken Wissenschaftsstandort auf und prägten Wirtschaft, Staat und Gesellschaft der Schweiz wesentlich. Das Buch, herausgegeben von den Historikern Patrick Kupper und Bernhard Schär, wurde von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) aus Anlass ihres 200-Jahr-Jubiläums initiiert. Es erscheint beim Verlag Hier und Jetzt.

Buch «Die Naturforschenden»: Lausanne in den 1860er-Jahren: die Seepromenade mit dem Hotel Beau Rivage. Gemälde von Rudolf Dickmann.
Image: Musée historique de Lausanne, Signatur I.31.1.C.

Von der Entstehung der Wetterberichte oder des Erdbebendienstes über die Zürcher Rassenforschung bis zur Wissenschaft im Kolonialismus und im Kalten Krieg – 15 Historikerinnen und Historiker erzählen Geschichten aus 200 Jahren Naturwissenschaften in der Schweiz. Sie erklären, wie die Forschenden zu ihren Entdeckungen, Einsichten und Irrtümern kamen und wie sie dabei den hiesigen Wissenschaftsstandort mit aufbauten und die Schweiz global vernetzten. Bekannte historische Persönlichkeiten wie Louis Agassiz oder Albert Einstein werden neu beleuchtet, bislang vernachlässigte Figuren wie Clémence Royer oder Boukary Porgo werden in ihrer Bedeutung für die Naturwissenschaften und die Schweiz sichtbar.

Eine wesentliche Rolle spielte die 1815 gegründete Schweizerische Naturforschende Gesellschaft, die heutige SCNAT. Nicht nur förderte sie den Aufbau des Wissenschaftsstandortes. Die Aktivitäten ihrer Mitglieder prägten die Schweiz stark. So gingen daraus Institutionen wie MeteoSchweiz, swisstopo, der Schweizerische Nationalfonds oder Pro Natura hervor.

So weitreichend die Schweiz eine Wissenschaftsnation ist, so wenig ist die Geschichte der Schweizer Wissenschaft erforscht. «Gäbe es eine Liste der unpopulärsten Themen unter Historikerinnen und Historikern der Schweiz, die Geschichte der Naturwissenschaften müsste ganz weit oben stehen», schreiben die Herausgeber Patrick Kupper und Bernhard Schär. Das Buch «Die Naturforschenden» soll auch ein Anstoss sein, diese Seite der Schweiz besser kennen zu lernen.

DIE NATURFORSCHENDEN
Auf der Suche nach Wissen über die Schweiz und die Welt, 1800–2015
Patrick Kupper, Berhard C. Schär (Hg.)
308 Seiten, 97 farbige und sw Abbildungen
gebunden, Fr. 49.–, ISBN 978-3-03919-338-7

  • Buchcover Die Naturforschenden
  • Buch «Die Naturforschenden»: Anthropologische Messinstrumente, abgebildet in Martins Lehrbuch von 1914.
  • 100 Jahre Naturforschende Gesellschaft: Gruppenbild vom Jubiläum 1915
  • Buch «Die Naturforschenden»: Der Zettelkatalog der ETH-Bibliothek, 1950.
  • Buch «Die Naturforschenden»: Rudolf Martin vermisst mit dem Anthropometer den Körper eines Kindes.
  • Buch «Die Naturforschenden»: Orchideen aus Stüsslingen, mit denen der Dorfschullehrer Bangerter 1915 die Korrespondenz mit Probst eröffnete.
  • Buch «Die Naturforschenden»: Im Werbeprospekt «Alpen-Kurort Churwalden» präsentierte Brügger die idealen Verhältnisse für den Gesundheitstourismus: milde Sommertemperaturen, wenig Regen und nur selten Gewitter.
  • Buchcover Die Naturforschenden1/7
  • Buch «Die Naturforschenden»: Anthropologische Messinstrumente, abgebildet in Martins Lehrbuch von 1914.Image: Martin, Rudolf, 1914: Lehrbuch der Anthropologie. Jena, 162.2/7
  • 100 Jahre Naturforschende Gesellschaft: Gruppenbild vom Jubiläum 1915Image: Archiv SCNAT, Burgerbibliothek Bern, GA_SANW_702_0003.3/7
  • Buch «Die Naturforschenden»: Der Zettelkatalog der ETH-Bibliothek, 1950.Image: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Signatur Ans_00353.4/7
  • Buch «Die Naturforschenden»: Rudolf Martin vermisst mit dem Anthropometer den Körper eines Kindes.Image: Martin, Rudolf, 1925: Anthropometrie. Berlin, 7.5/7
  • Buch «Die Naturforschenden»: Orchideen aus Stüsslingen, mit denen der Dorfschullehrer Bangerter 1915 die Korrespondenz mit Probst eröffnete.Image: Herbar Rudolf Probst: Institut Pflanzenwissenschaften Uni Bern. Beleg Nr 15826/7
  • Buch «Die Naturforschenden»: Im Werbeprospekt «Alpen-Kurort Churwalden» präsentierte Brügger die idealen Verhältnisse für den Gesundheitstourismus: milde Sommertemperaturen, wenig Regen und nur selten Gewitter.Image: Staatsarchiv Graubünden, Signatur B 563.7/7

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