Angewandte Mikrobiologie zum besseren Verständnis von Ökosystemprozessen
Kathrin Saribekyan-Baumann (Eawag) Robert Niederdorfer (Eawag)
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Der erste Beitrag unserer virtuellen Vortragsreihe behandelt das Thema «eDNA». Kathrin Saribekyan-Baumann und Robert Niederdorfer zeigen, wie die Nutzung molekularer Daten zum besseren Verständnis der Stickstoffprozesse in Seen und Kläranlagen beitragen kann.
Der Stickstoff-Kreislauf ist von globaler Bedeutung, da Stickstoff (N) ein essentielles Element und limitierender Nährstoff in terrestrischen und aquatischen Ökosystemen ist. Alle Umwandlungsprozesse im Stickstoffzyklus werden von Mikroorganismen katalysiert. Deren Aktivität wird wiederum von verschiedenen Umweltparametern kontrolliert. Ein vielversprechender Ansatz, um einen tieferen Einblick in das komplexe mikrobielle Stickstoffnetzwerk und die Einflüsse der Umweltparameter in Ökosystemen zu gewinnen, ist es, geochemische Messungen mit molekularen Methoden zu kombinieren. Ein sich schnell entwickelnder molekularer Ansatz, die sogenannten Metagenomik (DNA) oder Metatranskriptomik (mRNA). Damit können die Gemeinschaftszusammensetzung, das funktionelle genetische Potenzial und die aktiv transkribierten Gene verschiedener Prozesse und Taxa gleichzeitig analysiert werden. Wir zeigen wie die molekularen Daten genutzt werden können, um den Stickstoffprozess in Seen und Kläranlagen besser zu verstehen.
Programm
16.30 - 16.35 - Begrüssung
16.35 - 16.55 - Referat Katrhin Saribekyan-Baumann
16.55 - 17.15 - Referat Robert Niederdorfer
17.15 - 17.30 - Diskussion
Virtuelle Vortragsreihe SGHL 2023
- Achtung Blaualgen
- Wasserbau UND Ökologie - Einblicke aus über 20 Jahren interdisziplinärer Forschung
- Fliessgewässer - Adern der Ökosysteme
- Energieperspektiven 2050+
- Schwammstadt-ville éponge = une gestion de l’eau pluviale adapté au changement climatique
- Angewandte Mikrobiologie zum besseren Verständnis von Ökosystemprozessen